Donnerstag, 26. Januar 2012

Aufgabe 10: Suche in Netzwerken

Die einfache Suche mit der Suchfunktion auf der Einstiegsseite gestaltet sich ähnlich wie bei anderen Suchdiensten, welche ich bislang in Anspruch nahm: mit dem Suchbegriff „Punk“ bekomme ich alles geliefert, was diesen Wortteil beinhaltet – von Schwerpunkt bis Wendepunkt. Die sehr gut gegliederte „erweiterte Suche“ ermöglicht punktuelle Recherche – unter Österreich ab 1990 im Bereich Kultur fand ich allerdings nichts. Nach Erweiterung des Zeitfensters auf 1945 bis heute kommen zwar ein Paar Treffer, allerdings wieder ohne Belang. Auch die Erweiterung auf „alle Themen“ statt „Kultur“ bringt mich nicht weiter. Erst mit der regionalen Ausdehnung auf „Mittel- und Osteuropa“ erhalte ich ein Paar relevante Beiträge, welche sich allerdings nicht um Wien oder Österreich drehen.

Mit dem Suchbegriff Punk Rock – ohne irgendwelche Einschränkungen – komme ich auf einige brauchbare Ergebnisse, Wiener Punk wird nicht explizit erwähnt. Immerhin kommt man auf Einiges über die entfernt verwandte Stilrichtung NDW (Neue Deutsche Welle). Eines davon – die Rezension eines Buches zur Neuen Deutschen Welle – lasse ich auch in meinem Wiki-Eintrag verlinken.

Die Suchfunktion des H-Net ist entweder kaputt oder mit meinem Browser nicht kompatibel – daher konnte ich keine vergleichende Recherche vollziehen!

Dienstag, 24. Januar 2012

Aufgabe 9, Google versus Datenbanken

Die Recherche zu meinem Thema (Postpunk) im Google bringt Einiges zutage. In nur 0,29 Sekunden bringt Google fast 51 Millionen Treffer zum Vorschein.

Als allererster Eintrag bietet sich der deutschsprachige Wikipedia-Eintrag zu „Post-Punk“; kein allzu schlimmer Einstieg, auch wenn die Erläuterungen und Bezeichnungen in der Online-Enzyklopädie recht vage sind. Außerdem ist die Hinweis- und Literaturliste mehr als dürftig. Die zwei gleich darauf folgende Funde sind auch aus der Wikipedia, einmal eine Kategorieaufzählung der Postpunk-Bands, welche allerdings Popbands wie „Franz Ferdinand“ zu Postpunk zählt und Genregrössen wie Agent Side Grinder, Varsovie oder Cinema Strange ausspart. Weiterer Wikipedia-Treffer ist die englische Fassung des Enzyklopädieeintrags, in welchem die weiterführenden Links weitaus informativer ausfallen.

Nach Wikipedia kommt ein wichtiges Verzeichnis als nächster Treffer – postpunk.com. Diese Seite enthält viele Links zu diversen Bands, Labels, eine Geschichtsdarstellung, sowie Album Reviews führender Genregrößen. All das natürlich in dezentem Schwarz-Grau gehalten.

Weiters auf der ersten Seite: ein Eintrag aus der amerikanischen Musikenzyklopädie Allmusic.com, ein Hinweis auf eine Sendung des Kultursenders arte zu Postpunk, also eine Teilaufnahme auf der youtube-Plattform. Auch eine aktuelle Blogseite unter postpunk.de wird angezeigt, sowie eine eher irrelevante kulinarische Seite, welche sich Postpunk Kitchen nennt. Auf der zweiten Seite der Suche ist ungefähr dasselbe verzeichnet, auch ein Paar Bilder mit einschlägigen MusikerInnen sind abgebildet – allen voran Siouxsie & the Banshees natürlich. Die dem Musikbusiness immanente Label- und Namensüberschneidung diverser Genres ist hier auch nachvollziehbar: praktisch die Hälfte der Einträge könnte man auch mit einer Suche nach New Wave finden.

Eine suche bei Historical Abstracts hingegen bringt unter Postpunk keine Treffer. Für das Schlagwort Punk gibt es an die 70 Treffer, das meiste davon aus Periodika. Einige spannende Artikel stammen aus elektronischen Ressourcen, auch ein Paar Bücher sind dabei. „Post-Punk“ als Suchbegriff bringt schließlich 3 Texte aus den academic Journals, welche auch die relevantesten Treffer für mein Thema wären. Die Österreichische Historische Bibliographie bringt keinerlei Einträge für Postpunk oder Post-Punk. Sucht man nach Punk alleine, kommt alles, was das Wort beinhaltet, also auch Schwerpunkt oder Mittelpunkt – dementsprechend gewaltig ist die vermeintliche „Ausbeute“, mit 1173 Treffern unübersichtlich und beliebig. Eine eingeschränkte Suche (ab 1975) bringt wesentliche Verringerung der Trefferanzahl (ca. 50) – es handelt sich allerdings weiterhin um Stand-, Schwer-, Mittel- oder Kreuzungspunkte. Bei der Historischen Bibliographie Online ergeht es mir zunächst ähnlich, da ich bei ungefilterter Suche nach Punk an die 8700 Treffer erziele, wieder nur weil „punk“ in vielen anderen Worten vorkommt. Weder Postpunk noch Post-Punk bringen Resultate, während eine Suche nach New Wave sogar 4 Treffer hervorzaubert. Zwei davon handeln tatsächlich von der Musikkultur in den Achtzigern, sodass sie theoretisch sogar Relevanz für mein Thema hätten. Letztendlich schränke ich die Suche auf Kunst und Kultur ein und suche nach Punk – 2 Treffer! Einer davon ist tatsächlich relevant, er bringt eine Schrift hervor, welche sich mit „Punk und der Wandel moderner Ordnungsvorstellungen in Großbritannien und der Bundesrepublik“. In der anderen Schrift geht es um den Weltkrieg aus verschiedenen Stand-punk-ten.

Alles in allem ist die Google-Suche umfangreich, allerdings unkompliziert und schnell. Der Hauptnachteil dieser Methode ist die Unmöglichkeit, die Funde zu sortieren, bzw. eine vereinfachende Übersicht zu schaffen. Die Metalib-Suchen in den Datenbanken ist zwar komplizierter, bringt aber. gezielte Ergebnisse.

Mittwoch, 28. Dezember 2011

Marea Alta Wien: "Dames of Doom!

Marea Alta Wien: "Dames of Doom"

Frauenstimmen!Maldoror & purplepeople spielen Frauenstimmen, von PJ bis Kim, von Kate bis Tori, von Propaganda bis Esben & the Witch. Im Barbereich vom Marea Alta (bei großer Gästeanzahl Verlegung auf den Dancefloor).

Am 5.1.2012, ab 22 h im Marea Alta, Gumpendorferstrasse 28, 1060 Wien

Dienstag, 13. Dezember 2011

Aufgabe 7a


1) Schlagwörter zur Suche auf English

Punk
Punk Culture
Punk Rock
Gothic culture (weil die Musikrichtungen Gothic und Punk gemeinsamen Ursprung haben und in englischer Literatur manchmal als Synonyme verwendet werden)
DIY & Punk
Postpunk

2) Einschätzung der Trefferquoten

Punk
Unter Punk kommt man gleich zu mehr als 60 Treffern, die meisten aus den „academic journals“, mit vereinzelten Büchern, Reviews oder elektronischen Quellen.

Punk Culture
Hier kommt gleich Einiges zum Vorschein; es sind alles in allem 24 Treffer, fast alle sehr relevant. Grob die Hälfte der Treffer sind Artikel in wissenschaftlichen Zeitschriften, der Rest entfällt auf Bücher oder elektronische Quellen. Einziger „Blindgänger“ ist eine Referenz zur isländischen Popsängerin Björk.

Punk Rock
Bringt 28 Treffer, die teilweise viel mehr mit Rock als mit Punk zu tun haben.

Gothic Culture
Bringt um die 60 irrelevante Texte und einen Hinweis auf eine elektronische Ressource – eine Dissertation über Jugendkultur aus dem Jahr 2008

DIY und Punk
Bringt es auf den Nenner: der einzige Hinweis ist derjenige auf Journal of Design History, Volume 19, issue 1, 2006.

Postpunk
liefert letztendlich 3 relativ relevante Quellen.

3) Bibliographisches und Auffindbarkeit
 
Scissors and Glue: Punk Fanzines and the Creation of a DIY Aestethic. Triggs, Teal. Journal of Design History, 2006, Vol. 19, Issue 1, p 69-83.

Der Journal of Design History ist an 3 Stellen in Wien auffindbar: OeNB, Bibliothek der Akademie der Bildenden Künste und Bibliothek der Universität für Angewandte Kunst.

Aufgabe 7b, Zitierfähigkeit von Wikipedia

            Wikipedia als Zitierquelle für wissenschaftliche Arbeiten ist ein umstrittenes Thema. In meiner bald zwanzigjährigen Universitätsgeschichte (an den Universitäten von Sarajevo, Belgrad und Wien, Institute für Vergleichende Literaturwissenschaft, Weltliteratur,  Bibliothekswesen, Geschichte Osteuropas, Romanistik, Theaterwissenschaft und Slawistik) kam ich zuletzt öfters in Berührung mit diesem Thema.
            Die meisten Meinungen der Lehrenden waren „im Zweifel für den Angeklagten“, also pro Wikipedia, mit der obligatorischen Zusatzbemerkung, dass man sich vergewissern sollte, dass die Beiträge ernst gemeint sind und die vermittelten Inhalte auch verwendbar sind. Eine damals am Komparatistikinstitut lehrende Germanistin war strikt gegen Wikipedia, ließ sich aber nach einigen Beispielen doch „erweichen“.
            Aus den Diskussionen, aber auch aus eigener Erfahrung habe ich für mich die Hemmschwelle bei der Benutzung von Wikipedia komplett gesenkt. Es gibt mehrere Gründe dafür, allen voran meine eigene positive Erfahrung mit der Online-Enzyklopädie. Weiters spielt die Zugänglichkeit und die gute Übersicht eine große Rolle. Da ich mehrsprachig bin, kann ich die Einträge unterschiedlicher Provenienz miteinander vergleichen. Gerade bei historischen Themata, wie z. B. Zweiter Weltkrieg, ist es am spannendsten, die direkten Vergleiche zwischen deutschen, französischen und serbischen Wikipedia-Einträgen ziehen zu können. Ebenso verhält es sich mit den Einträgen zur gemeinsamen Geschichte der südslawischen Völker aus der kroatischen, montenegrinischen, mazedonischen oder serbischen Perspektive.
            Dennoch lässt die Möglichkeit, dass ein Jeder/eine Jede die Einträge bei Wikipedia nach Belieben verändern kann, recht viel Raum für Fehler. Daher zitiere ich aus Wikipedia nur bei Verwendung schwer veränderbarer Inhalte, wie z. B. historische Karten, Abbildungen von Dokumenten oder Faksimile von Briefen u. Ä. Bei Textzitaten, Jahresangaben oder Definitionen benutze ich Wikipedia als eine Art erste Einlesehilfe. Alle relevanten Angaben werden dann durch Verwendung anderer Quellen gesichert – vor allem sind es Online-Ausgaben von Büchern (Google Books hilft hier sehr!) und manchmal auch physische Ressourcen in der form von Literaturlexika oder Geschichtslehrmaterialien. Am Wichtigsten ist allerdings die Quellenangabe innerhalb des Wikipedia-Artikels. Diese führt nach Schneeballsystem zu weiteren Werken, welche für die wissenschaftlicher Arbeit vielleicht relevanter sind als die Online Enzyklopädie.
            Alles in allem, ein deutliches Ja zu Wikipedia als erstem Überblick über das gegebene Thema.

Montag, 5. Dezember 2011

Aufgabe 6, Datenbanken

Bei der Auswahl „Alle Datenbanken“ unter https://dbs.univie.ac.at kommt man an sehr viele einzelne Datenbanken, über 1000 Stück. Eine Einengung auf das Fachgebiet „Musikwissenschaft“ bringt 44 Datenbanken zum Vorschein. Gleich am Anfang steht All Music Guide, eine mir bereits bekannte Musikdatenbank mit riesiger Auswahl an Möglichkeiten. In Sachen Punk ist sie nur bedingt hilfreich, da DIY-Projekte keinen kommerziellen Erfolg suchen (und in der Regel auch keinen erzielen); die Auswahl des AMG erfolgt aber über Label, zu welchen Künstler gehören -> je größer das Label oder je erfolgreicher die Band, desto mehr findet sich im AMG darüber. Außerdem ist es eine sehr US-lästige Seite, wo europäische Musik vernachlässigt wird.
Die Encyclopedia of Popular Music (Oxford Music Online) wäre da schon hilfreicher, ist aber nur von der UNI Wien aus zu erreichen.
Das Fachgebiet „Soziologie“ verweist auf ungefähr 40 Datenbanken. Eine der interessanteren wäre Social Sciences Full Text (ab 1983; OvidSP), welche aber auch nur von Uni-Terminalen zu öffnen wäre. Auch die SOLIS-Datenbank wäre vom Interesse, genauso nur Campus-Zugriff.
Die ONB- suche unter Musikwissenschaft bringt weniger ans Tageslicht, an die 28 Datenbanken, zumal dann noch 133 davon unter „fachübergreifend“ angeboten werden. Dabei kommt mir „American Music Resource“ als ein willkommener Einstieg. Die Bibliography of Swedish Music Literature erweist sich dann als Fundgrube, da sie gleich mehr als 603 Treffer zum Thema Punk bringt (auf der ersten Seite sogar ein Buch mit Vorwort von Deborah Harry!). Weitere oberflächliche Suche bringt etliche nützliche Tipps, die ONB-Seite ist auch besser gestaltet, die Übersicht und die Zugänglichkeit sind meiner Meinung nach jener von der Uni Wien überlegen.

Dienstag, 15. November 2011

Aufgabe 5, Schlagwörter

Schlagwörter zur Suche in meinem Fall:

Punk
Punk?
Subkultur
Jugendkultur
Punk in Wien
Do-It-Yourself UND Punk
DIY UND Punk UND Wien

Punk (544 Ergebnisse für Gesamtbestand) – Eindeutig zu viele Ergebnisse, zumal fast 100 davon „freie Volltexte“ sind. Von der Relevanz her aber recht brauchbar, da der ÖBV eine Reihe von geschichtlichen Werken zur Entstehung und zu Einzelaspekten des Punk bietet.
Punk? (9.359 Ergebnisse für Gesamtbestand) – ab hier wird es unübersichtlich, erster Titel ist relevant: „Die Lebenswelt der Punks – untersucht an der Szene in Graz“. Der zweite ist aber aus meiner sicht bereits ein Blindgänger: „Punkt – Kontrapunkt. Cluj-Napoca“. Alles weiteren Treffer auf der ersten Seite betreffen das ort „Punkt“ und haben nichts mit meinem Thema zu tun.
Subkultur (1.762 Ergebnisse für Gesamtbestand) – Als Überbegriff vielleicht nicht so einsetzbar, da hier eindeutig zu viele Sachen hinein interpretiert werden können. Kurzer Blick auf die ersten Ergebnisseiten bringt nur Allgemeinwerke, die keinen speziellen Bezug aufs Thema Punk aufweisen.
Jugendkultur (1.409 Ergebnisse für Gesamtbestand) – Das Gleiche wie bei der Subkultur, der Suchbegriff ist nicht spezifisch genug.
„Punk in Wien“ – 0 Ergebnisse
Punk in Wien (126 Ergebnisse für Gesamtbestand) – now we’re talking! Erster Treffer ist gleich ein Haupttreffer: „DIY-KonzertveranstalterInnen von Hardcore und Punk Konzerten in Wien : Hobby mit subkulturellem Touch oder semi-professionelles Kulturmanagement?“ – eine 109-Seitige Diplomarbeit aus dem Jahr 2006. Das Jahr der Herausgabe macht es (fast) veraltet in der (sogar in Wien) schnelllebigen DIY-Szene, aber es ist der richtige Ansatz! Abgesehen von einigen Werken aus der Feder von Peter Punk, sind die Ergebnisse relevant und passend.
Do-It-Yourself UND Punk (32 Ergebnisse für Gesamtbestand) – noch dichtere Trefferquote, allerdings ist das Wien-Spezifische aus dem Blickfeld geraten, sodass hier eher ein allgemeines Bild zur Punkszene entsteht. Anzahl der Treffer sehr überschaubar, was hier eher positiv auffällt.
DIY UND Punk UND Wien (7 Ergebnisse für Gesamtbestand) – ganz spezialisierte suche, bringt sehr genaue Ergebnisse, auch die Hausbesetzungsszene taucht hier auf.